Bericht: Spezialkurs Eistauchen

Bei Außentemperaturen von nur -5°C war der See leider nicht vollständig zugefroren. Damit entfiel die Aufgabe ein Loch in das Eis zu schneiden. Wohl aber konnte des theoretisch Erlernte geübt und in der Praxis vervollkommnet werden. Jede Tauchgruppe übte sich dabei mal als Leinenführer, mal als Sicherungsgruppe oder genoss einfach nur den tollen Tauchgang.
Das Schwierige an Eistauchgängen ist der Verlust der Orientierung Unterwasser. Die gefrorene Seeoberfläche ist derart gleichmäßig, dass es keine Anhaltspunkte gibt, die zum Einstiegloch zurückführen. Deshalb ist eine Sicherheitsleine von unbedingter Notwendigkeit. Hervorragend bewährt hat sich dabei eine Leinenlänge von ca. 50m Länge. 25m werden dem tauchendem Team gegeben, am anderen Ende stehen die Sicherungstaucher in voller Ausrüstung für Notfälle zur Verfügung. Die Mitte bildet der Leinenführer, der über Leinensignale den Tauchern Zeichen geben kann, oder von den Tauchern, über die Leine, Zeichen erhält.
Eine weitere Schwierigkeit ist, das bereits ab einer Eisdicke von 4mm ein Durchbrechen des Eises von unten nicht mehr möglich ist. Jeder Versuch Druck von unten auf die Eisdecke auszuüben, führt dazu, dass der Taucher selbst, nach unten gedrückt wird. Man hat einfach keine Möglichkeit Kraft auf die Eisfläche auszuüben.
Trotzdem ist das Eistauchen eine tolle Erfahrung. Die Sicht ist im Winter meinst erheblich besser, weil keine Schwebeteilchen mehr im Wasser sind. Das nahezu mystische Licht, das durch das Eis bricht, ist einfach unbeschreiblich. Um diese Erfahrung erleben zu können, lernen die Taucher den sicheren Umgang beim Tauchen unter Eis. (mj)

 

Teilnehmer des Spezialkurses Eistauchen

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